Mehr aus Nisis Welt

Hello again!

Hallo ihr Lieben,  

lang ists her, dass ich mich das letzte Mal hier gemeldet habe! Es war zu meinem 1-jährigen Camino-Jubiläum. Da habe ich darüber geschrieben, was sich seitdem alles in meinem Leben verändert hat – und das war eine ganze Menge! Ich habe schon oft darüber nachgedacht, wieder ein wenig zu schreiben. Schreiben heißt für mich verarbeiten, das habe ich in den letzten Jahren gemerkt, es ist aber auch ein liebes Hobby geworden. Es tat mir immer unglaublich gut, meine Gedanken einfach herunterzuschreiben. Und um das nochmal zu sagen: Ich bin immer noch absolut von den Socken, wie viele Personen auch jetzt noch meinen Blog besuchen! Fühlt euch alle geknutscht und gedrückt! Auch das ist irgendwie ein kleiner Ansporn, wieder zu schreiben.

Ich habe mich im Vorfeld gefragt, was ich mit euch teilen könnte? Meine eigene Persönlichkeitsentwicklung? Mein Leben als 30-jähriges Singlemädchen? All meine bisher gesammelten Dating-Eskapaden? (Da wären auf jedenfall einige mit einem sehr hohen Unterhaltungswert dabei) Vielleicht könnte ich auch mit euch teilen, wie ich immer und immer wieder die Positivität und das Leuchten in mein Leben hole, um euch dabei zu helfen, es auch zu finden? Oder ein paar Tipps für den Urlaub alleine mit me myself and I? 
Meine Entscheidung fällt wie folgt aus: Ihr bekommt von allem etwas. Einen schönen bunten gemischten Eisbecher mit ein wenig Vanille, Erdbeere, Schokolade und nicht zu vergessen: Eine schöne Portion Sahne noch dazu. Schließlich befinden wir uns hier in “Nisis Welt” und in meiner Welt ist so einiges los. (Und Sahne ist immer eine gute Idee, wie ich finde.) 

In diesem ersten Beitrag nach meinem „Comeback“ möchte ich über das Leuchten sprechen, was tief in jedem von uns verwurzelt ist. Die einen lassen es jeden Tag scheinen und bereichern so die Welt und andere schaffen leider häufig das Gegenteil. Sie leuchten nicht, weil sie mit sich selbst kämpfen,  unzufrieden sind und in ihren Köpfen immer wieder all die vorhandenen Probleme durchgespielt werden. Solltet ihr euch in Letzterem erkennen, dann möchte ich euch fragen:
Warum tut ihr euch das eigentlich an?

Wir sind hier auf dieser Welt, um unser Licht zu verbreiten und unsere Augen sollten jeden Tag leuchten dürfen. Ich war auch mal genau so ein Mensch. Ich habe mich einfach abgefunden mit meiner Situation. Abgefunden mit einer Beziehung, in der ich nicht glücklich war, mich nicht entfalten konnte, viel mit Negativität konfrontiert war. Dann kam irgendwann die Selbsterkenntnis. Ich fing an, mich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen und dann viel es mir wirklich wie Schuppen von den Augen. Ich musste mich aus dieser Beziehung befreien. Und was danach geschah, war ein wundervoller Prozess, in dem ich mich selbst wirklich kennengelernt habe. Meine Werte gefunden habe und mir ein Leben geschaffen habe, was mich jeden Tag mit Glück erfüllt.  

Der Kern war, dass ich aufgehört habe, andere für mein Glück und mein Befinden verantwortlich zu machen. Keiner von uns ist mehr wert, wenn er von jemand anders geliebt wird. Und keiner von uns ist weniger wert, wenn ihn jemand kritisiert oder nicht mehr liebt.  
Liebe, Zuwendung und Anerkennung von außen können immer nur ein zusätzliches Plus sein. Quasi die Kirsche auf der Sahne. Solange der Rest des Eisbechers von dir selbst kommt. Deine Selbstliebe, deine Selbstakzeptanz. Dann wird es dich auch nicht verletzten, wenn dir jemand keine Aufmerksamkeit schenkt. Oder sich der Typ nach dem Date nicht mehr bei dir meldet. Du brauchst keine Zuwendung von anderen, um dich vollständig zu fühlen. Diese Erkenntnis war bei mir durchaus ein langer Prozess. Ich hatte das Gefühl, in Beziehungen immer abhängig zu sein. Wenn mir Liebe geschenkt wurde, ging es mir gut. Wenn es Streit gab, habe ich gelitten und es ging mir nicht nur seelisch, sondern auch körperlich schlecht. Das zu durchbrechen, war harte Arbeit, aber macht mich heute zu der glücklichen und positiven Person, die ich bin.  Der Jakobsweg ist daran nicht ganz unschuldig. 

Deshalb kann ich nur an alle appellieren, die das Leuchten in sich nicht sehen:  
Gib dich nicht mit diesem Job zufrieden, wo du dich jeden Tag hinquälen musst. Wo du sonntags auf dem Sofa liegst und dir wünscht, du müsstest morgen nicht los! Da draußen wartet mehr auf dich! 
Lass dich nicht runterziehen in dieser Beziehung! Du bist so viel mehr wert und wer deinen Wert nicht erkennt, hat dich nicht verdient. Wie viele Menschen sind mit jemandem zusammen und sind dabei so unglücklich? Wer sagt denn, dass Heirat, Haus und Kind das eine Lebensmodell ist, welches jeder erfüllen muss? Du möchtest lieber Reisen und die Welt erkunden? Dann geh raus und tue genau das. Du möchtest lieber alleine leben und mit Kopfhörern durch die Wohnung tanzen? Dann tu es! In diesen Momenten wirst du dein Leuchten finden und sobald du es einmal wieder gespürt hast, wirst du nicht mehr drauf verzichten wollen, versprochen!  
 
Um sich wirklich von all diesen negativen Aspekten zu lösen, braucht es in meinen Augen eine ganz entscheidende Zutat und die heißt “Selbsterkenntnis”. Wenn du es selbst nicht aus tiefstem Herzen willst, wirst du nichts verändern können und du wirst scheitern. Es klappt erst an dem Punkt, an dem dir bewusst wird, dass sich etwas ändern muss und sich der Wille zur Veränderung einstellt. Dann bist du schon halb am Ziel! Ich weiß, es klingt einfacher, als es ist und es ist ein langer Prozess, aber es lohnt sich!

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